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Freitag, 12. Mai 2023

W11 installieren auf älteren Computern: RUFUS

An ein kostenloses W10 auf W11 Upgrade hat Microsoft ein paar Bedingungen geknüpft. Ohne auf die Sinnhaftigkeit der einzelnen Bedingungen einzugehen: viele Computer, die eigentlich fähig sind, mit W11 genauso gut wie mit W10 zu arbeiten, können aufgrund dieser Bedingungen kein W11 Upgrade mit der Standard-Vorgehensweise machen.

Microsoft weicht seinen Standpunkt schon etwas auf: Auf der Microsoft-Seite wird ein Workaround beschrieben, mit dem man 2 der 3 Bedingungen umgehen kann.

 Noch einfacher geht das allerdings mit einer kleinen Software namens RUFUS:

Eine von Microsoft heruntergeladene W11 ISO wird mit Hilfe des RUFUS Programms auf einen bootbaren USB-Stick geladen. Beim Start fragt RUFUS unter anderem, ob die W11 Bedingungen entfernt werden sollen. Ein Häkchen genügt, und W11 lässt sich problemlos installieren. 

Ein Hinweis am Schluss: Der Computer sollte mindestens über 4 GB, besser 8 GB RAM verfügen.

Samstag, 6. Mai 2023

Programme einfach installieren wie in Linux : winget

 Eine versteckte Windows-Funktion erlaubt es, viele Programme mit nur wenigen Eingaben in Windows 10 und 11 zu installieren.

Dazu geht man die Eingabeaufforderung (Windows-Taste + R, dann cmd).

In dem Fenster gibt man dann ein:

winget install "program name" z.B.   winget install "google chrome"

Nach nur 1 oder 2 Bestätigungen läuft die Installation selbständig ab.

Mit dem Befehl

 winget upgrade --all

können sie ihre installierten Programme mit einem Befehl auf den neuesten Stand bringen.

Donnerstag, 2. März 2023

W11 Desktop anpassen

Nicht immer behagt einem die Icongröße und Schriftgröße bei einem neuen Computer.

Hier ein paar Tipps, wie man bei W11 die Einstellungen vornimmt.

Als erstes: Ich persönlich bevorzuge als Icon "Dieser PC" auf dem Desktop, sowie das Icon mit meinen persönlichen Daten. Hierzu ruft man in den Einstellungen die Personalierungen auf, darin dann Designs. Unter Verwandte Einstellungen erscheint dann Desktopsymboleinstellungen. Darauf geklickt kann man bei Computer und Benutzerdateien ein Häkchen setzen, bei der Rückkehr auf den Desktop werden diese angezeigt.

Nun geht es an die Größe der Icons und der Schrift: Unter Einstellungen, System, Bildschirm, kann man die Skalierung z.B. auf 150% setzen. Unter Einstellungen, Barrierefreiheit, Textgröße reicht erstmal 120% aus, weiter unten setzt man die Größe des Mauszeigers auf 2 und kann noch die Farbe anpassen. Desweiteren lässt sich auf der Seite die Breite des Cursors vergrößern. 

Jetzt schaut man sich das Ergebnis an, gegebenenfalls kann man ja leicht nachjustieren.



Mittwoch, 22. Februar 2023

Thunderbird auf anderen Computer umziehen

 Ich habe dieser Tage viele Stunden erfolglos damit verbracht, die Daten/Einstellung (Profil) des Thunderbird von einem Laufwerk des defekten Computers auf den neuen Zielcomputer zu bringen. Ich hatte das in der Vergangenheit schon öfter gemacht, die Methode war genau diejenige, die heute auch noch bei Firefox funktioniert: man kopiere den Firefox-Eintrag in APPDATA\ROAMING\MOZILLA\ auf einen Stick und trage ihn auf dem neuen Computer an derselben Stelle ein, die man vorher löscht. Voila, der Firefox sieht genau so aus wie auf dem alten Computer, inkl. Lesezeichen, Passwörtern. Genauso ging es auch mit Thunderbird, und viele Anleitung im Netz beschreiben auch diese Vorgehensweise. Ich bin natürlich auch so vorgegangen und wie es so ist wenn es nicht klappt, macht man es nochmal und nochmal. Ich hatte jedesmal im Thunderbird nur Zugang zu der angegebenen eMail-Adresse, keine lokalen Folder, kein Archiv (beides exisierte in der alten Umgebung). Ich habe gelernt: das Zauberwort heißt Thunderbird Profilverwaltung. Damit können sie ein neues Profil erstellen, es als Standardprofil definieren, dann den Inhalt komplett löschen und den Inhalt des Ursprungsprofiles hineinkopieren. Wenn sie jetzt den Thunderbird öffnen haben sie die identische Umgebung wie beim Ursprungssystem. Die einfachste Methode: Bei geschlossenem Thunderbid rufen sie das Ausführen-Menu von Windows auf (Windows+R), und tragen sie "Firefox -p" ein. Ein kleines Fenster öffnet sich und zeigt die bestehenden Profile. Erstellen sie nun ein neues Profil mit einem markanten Namen, das als Standard geöffnet werden soll. Schliessen die die Profilverwaltung und navigieren sie zu dem neu erstellten Profil in APPDATA\ROAMING\THUNDERBIRD. Dort öffnen sie den eben erstellte Profilordner, und löschen den kompletten Inhalt. Von ihrem Ursprungsprofil kopieren sie nun den Inhalt hierher.

So sollte es klappen. Viel Spass.


PS: In Linux öffnen sie ein Terminal und geben "Firefox -p" ein. Alles andere ist identisch, die Firefox-bzw. Thunderbird-Ordner sind als versteckte Ordner bei den Benutzerdaten.

Sonntag, 19. Februar 2023

Wenn sich plötzlich Edge anstatt Firefox öffnet...

 und sie womöglich in Firefox einige Passwörter hinterlegt haben (die sie ggf. nicht auswendig kennen), dann hat der Microsoft-Teufel wieder mal zugeschlagen.

Bei größeren Updates erlaubt sich MS Windows, "seine" Standards wieder einzustellen, und überschreibt damit diejenigen des Benutzers. 

Das kann man ändern: Bei Windows 10: in den Einstellungen, bei Apps, dann Standard Apps, in der Liste den Eintrag "Webbrowser" suchen, den darunter aufgelisteten Edge anklicken und durch Firefox ersetzen, ggf. nochmals bestätigen. Bei W11 sind die ersten Schritte identisch, bei Standard Apps in der Listen den Firefox anklicken und ganz oben den Firefox als Standard festlegen.


Samstag, 10. Dezember 2022

Im Microsoft-Konto gespeicherte Passwörter regelmäßig sichern

Ein privates Microsoft-Konto kann zum Speichern von persönlichen Kennwörtern für Webseiten und Apps verwendet werden. Ob das eine gute Idee ist oder ob man besser einen externen Passwortmanager verwenden solle, will ich an dieser Stelle gar nicht diskutieren, sondern einen wichtigen Hinweis geben: Wer seine Passwörter im Microsoft-Konto speichert, sollte diese regelmäßig sichern. Microsoft Edge bietet nicht nur das Speichern von Passwörtern, sondern auch deren Generierung an. Auf diese Weise kann man die grundsätzliche Empfehlung, kein Kennwort doppelt zu verwenden, bequem in die Tat umsetzen. Verwendet man gleichzeitig noch die mobile App „Microsoft Authenticator“, kann man seine Passwörter plattformübergreifend synchronisieren und verwenden. Grundsätzlich funktioniert das alles, dabei vergisst man aber gerne mal die Risiken. Es mag unwahrscheinlich sein, dass Microsoft diese Daten „verliert“, aber eine Garantie dagegen gibt es nicht. Ebenso könnte man den Zugriff auf sein Microsoft-Konto verlieren. Man sollte daher in regelmäßigen Abständen seine gespeicherten Kennwörter exportieren. Die entsprechende Funktion ist ein wenig „versteckt“, man klickt dazu in Microsoft Edge auf sein Profilbild, wählt „Profileinstellungen verwalten“ und dann auf „Kennwörter“. Hinter den drei Pünktchen im Abschnitt „Gespeicherte Kennwörter“ verbirgt sich die Möglichkeit zum Export. Der Microsoft Authenticator verfügt seit einiger Zeit ebenfalls über eine solche Funktion, zu finden in den Einstellungen: In beiden Fällen werden die Passwörter in eine CSV-Datei exportiert. Dort stehen sie im Klartext, entsprechend sensibel sollte man damit umgehen, sie einfach so auf der Festplatte liegen zu lassen, ist keine gute Idee. Man kann sie auf einem USB-Stick speichern, in eine verschlüsselte ZIP-Datei verpacken oder gar ausdrucken und das Papier an einem sicheren Ort verwahren (nein, unter der Schreibtischunterlage ist kein sicherer Ort) – da darf man kreativ sein. Danke an Dr. Windows

Microsoft-Kontozwang unter Windows 10 und 11 umgehen

Seit Windows 10 versucht Microsoft die Anmeldung mit einem Microsoft-Konto zu erzwingen, unter Windows 11 wurde das nochmals verschärft. Auch wenn grundsätzlich nichts gegen die Verwendung eines solchen Kontos spricht: Es ist immer besser, wenn man eine Wahl hat. Es gibt viele Tricks, mit denen man während der Einrichtung von Windows 10 oder 11 die Anmeldung mit einem solchen Microsoft-Konto vermeiden und stattdessen ein lokales Konto anlegen kann, einige davon sind aber durchaus „tricky“ und für Laien oft nicht so einfach nachvollziehbar. Darum beschreibe ich an dieser Stelle eine Methode, die wirklich jeder anwenden kann. Alles, was man braucht, ist ein Microsoft-Konto. Moment mal, wollen wir nicht genau das vermeiden? Genau! Darum verwenden wir für diesen „Trick“ ein Microsoft-Konto, das zwar existiert, aber auf keinen Fall funktioniert. Die folgenden Screenshots zeigen Windows 11, unter Windows 10 sehen die Dialoge anders aus, die Vorgehensweise und die einzelnen Schritte sind allerdings exakt dieselben. Während der Einrichtung von Windows 11 kommt man irgendwann an den Punkt, wo die Anmeldung per Microsoft-Konto verlangt wird. An dieser Stelle geben wir die Adresse „lieberlokal@outlook.de“ ein und klicken auf „Weiter“. Im nächsten Schritt folgt die Eingabe des Kennworts. Das ist wirklich das einzige Mal, wo Ihr in ein Passwort-Eingabefeld „123456“ eingeben dürft – oder was immer Ihr wollt. Weiter geht es mit dem Klick auf „Anmelden“. Aber oh weh, jemand hat zu oft versucht, sich an diesem Konto mit einem falschen Kennwort anzumelden. So ein Pech aber auch! Wir klicken noch einmal auf „Weiter“ – und siehe da, es wird der Dialog zum Anlegen eines lokalen Kontos angezeigt. Danke an Dr.Windows