Seiten

Dienstag, 9. April 2019

Vorsicht: Erpresser-eMails

Seit Monaten gehen sie in verschiedenen Varianten um: Erpresser-Emails, die behaupten, ihren Router geknackt und sich Zugriff auf ihren Computer verschafft zu haben. Sie werden aufgefordert einen meist dreistelligen Euro-Betrag in Form von Bitcoins zu bezahlen. Gedroht wird, angeblich verwerfliche Informationen über die von Ihnen besuchten Internetseiten sowie Fotos von Ihnen, die mit Ihrer Webcam aufgenommen wurden, an ihre Kontakte zu schicken. Sie werden außerdem z. B. als Perverser mit ungezügelter Fantasie bezeichnet.

Auffällig ist, daß die eMail scheinbar von ihrem eMail-Konto geschickt wurde, da sie als Absenderadresse ihre eigene eMail-Adresse verwendet.

Das ist natürlich alles unwahr, mit kleinen Tricks kann man eine eMail mit einer falschen Absenderadresse versehen. Es wird hier einfach versucht, die Empfänger zu verunsichern und evtl. zur Zahlung zu veranlassen.

Dieses Erpresser-eMails sollten sie ignorieren und auf keinen Fall bezahlen. Die einzige Aktion kann eine Meldung bei der Polizei sein, die sie auch online auf der Seite der Internetwache https://www.polizei-bw.de/internetwache/ erreichen können.


Samstag, 2. März 2019

Vorsicht beim Computerkauf: Windows 10 S

Die gängigen Windows 10 Versionen "HOME" und "PRO" unterscheiden sich in einigen Einstellmöglichkeiten und Funktionen, sind beide aber für den Hausgebrauch uneingeschränkt benutzbar. Nicht ganz so sieht es mit WINDOWS 10 S aus. Diese Version, laut Microsoft für Bildungseinrichtungen und im Hinblick auf leistungsärmere Computer entwickelt, ist deutlich weniger flexibel in ihrem Einsatzbereich. So können ausschliesslich Programme (Apps) aus dem Microsoft Store installiert werden. Somit ist MS Edge der einzige verfügbare Browser, auch alternative Suchmaschinen zum MS-eigenen BING sind nicht möglich.

Da auch keine Treiber für anzuschliessende Hardware installiert werden kann, ist man davon abhängig, ob Windows in seinem Repertoire einen Treiber für das anzuschliessende Gerät bereitstellt. 

Als großen Vorteil wird die durch die Einschränkungen bedingte Sicherheit genannt, so kann sich z.B. keine Schadsoftware installieren. Ebenso ist das System durch die Abmagerungskur sehr schnell unterwegs und benötigt dazu wenig Systemresourcen.

Die Kombination  "kleiner Computer, weniger Möglichkeiten aber schnell und hohe Sicherheit" kann durchaus positiv und erwünscht sein, trifft man diese Entscheidung denn bewusst.

Im anderen Fall kann auch eine Enttäuschung die Folge sein.

In bestimmten Fällen kann man bei dem gekauften Gerät einen Wechsel auf ein Windows HOME oder PRO durchführen, der ggf. kostenpflichtig sein kann.

Ergo: Augen auf  beim Computerkauf.

Donnerstag, 28. Februar 2019

Aktuelle Information zur Schadsoftware Emotet

Gefälschte E-Mails im Namen von Freunden, Nachbarn oder Kollegen gefährden im Moment ganze Netzwerke: Emotet gilt als eine der größten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht auch in Deutschland aktuell hohe Schäden.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in den vergangenen Tagen eine auffällige Häufung an Meldungen erhalten, die im Zusammenhang mit Emotet stehen. Das Schadprogramm wird über Spam-Kampagnen verteilt und stellt eine akute Bedrohung für Unternehmen, Behörden und Privatanwender dar.
Emotet liest die Kontaktbeziehungen und E-Mail-Inhalte aus den Postfächern infizierter Systeme aus. Diese Informationen nutzen die Täter zur weiteren Verbreitung des Schadprogramms. Das funktioniert so: Empfänger erhalten E-Mails mit authentisch aussehenden, jedoch erfundenen Inhalten von Absendern, mit denen sie erst kürzlich in Kontakt standen. Aufgrund der korrekten Angabe der Namen und Mailadressen von Absender und Empfänger in Betreff, Anrede und Signatur wirken diese Nachrichten auf viele authentisch. Deswegen verleiten sie zum unbedachten Öffnen des schädlichen Dateianhangs oder der in der Nachricht enthaltenen URL.
Ist der Computer erst infiziert, lädt Emotet weitere Schadsoftware nach, wie zum Beispiel den Banking-Trojaner Trickbot. Diese Schadprogramme führen zu Datenabfluss oder ermöglichen den Kriminellen die vollständige Kontrolle über das System. In mehreren dem BSI bekannten Fällen hatte dies große Produktionsausfälle zur Folge, da ganze Unternehmensnetzwerke neu aufgebaut werden mussten. Für Privatanwender kann eine Infektion den Verlust von Daten, insbesondere wichtiger Zugangsdaten, bedeuten.

Wie Sie sich schützen können:

  • Installieren Sie zeitnah bereitgestellte Sicherheitsupdates für Betriebssysteme und Anwendungsprogramme (Web-Browser, E-Mail-Clients, Office-Anwendungen usw.).
  • Setzen Sie Antiviren-Software ein und aktualisieren Sie diese immer wieder.
  • Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten (Backups).
  • Richten Sie ein gesondertes Benutzerkonto auf dem Computer ein, um zu surfen und E-Mails zu schreiben.
  • Öffnen Sie auch bei vermeintlich bekannten Absendern nur mit Vorsicht Dateianhänge von E-Mails (insbesondere Office-Dokumente) und prüfen Sie in den Nachrichten enthaltene Links, bevor sie diese anklicken. Bei einer verdächtigen E-Mail sollten Sie im Zweifelsfall den Absender anrufen und sich nach der Glaubhaftigkeit des Inhaltes erkundigen.

Was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind:

  • Informieren Sie Ihr Umfeld über die Infektion, denn Ihre Mailkontakte sind in diesem Fall besonders gefährdet.
  • Ändern Sie alle auf dem betroffenen Systemen (zum Beispiel im Web-Browser) gespeicherten und eingegebenen Zugangsdaten.
  • Die Schadprogramme nehmen teilweise tiefgreifende (sicherheitsrelevante) Änderungen am infizierten System vor. Sollte Ihr Rechner mit Schadsoftware wie Emotet infiziert sein, dann empfiehlt das BSI, diesen Rechner neu aufzusetzen.
Quelle: BSI Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik


Freitag, 11. Januar 2019

Wie kann man den Computer deutlich schneller machen?

Bei allen Computern mit konventionellen Festplatten sind genau diese der Engpass, was die Geschwindigkeit angeht. Die sich darin drehenden Platten sind der langsamste Teil beim Vorgang des Ladens von Betriebssystem und Programmen. Somit kann der Start des Computers schon man ein paar Minuten dauern. Auch das Laden größerer Programme, z.B. aus dem Microsoft Office Paket, dauert oft lange.
Abhilfe schafft eine neuartige Form der Festplatte, die SSD. Diese hat keine beweglichen Teile mehr, die Daten werden auf elektronischen Bauteilen gespeichert. Im Grunde sind das USB-Speichersticks.

Diese SSD-Platten gibt es schon längere Zeit, sie waren recht teuer. Nun sind die Preise deutlich gefallen. Für einen Computer, auf dem nicht viel Speicherplatz für Fotos und sonstige Daten gebraucht wird, ist eine 120 GB SSD ausreichend. Diese wird zur Zeit für unter 30 Euro verkauft.

Falls sie Beratung und Hilfe brauchen, wenden Sie sich bitte an den Computertreff in Jettingen.